Über mich

4 x Schweiz

zuhause in Binningen, familiäre Wurzeln in Zürich, berufstätig in Bern, verbunden mit dem Wallis

Obwohl man mir das dialektmässig nicht wirklich anhört: Geboren wurde ich in Basel (das Bruderholz gab es am 15. Mai 1963 noch nicht). Aufgewachsen bin ich mit meiner jüngeren Schwester in Binningen. Hier und am Gymnasium Oberwil ging ich zur Schule, hier bin ich noch immer zuhause und hier fühle ich mich pudelwohl. Meine Eltern kommen aus Zürich (Stadt und Kilchberg). Ein Halbbruder wohnt in Kilchberg, ein anderer in Portugal. Mein Grossonkel, Emil Landolt, war langjähriger freisinniger "Stapi" von Zürich. Seine Devise, die ich teile: "Mer mues halt rede mitenand". Meinen Vater verschlug es als "Chemie-Expat" von der Limmat an den Rhein zur damaligen Sandoz. Vor meiner Zeit lebte er 14 Jahre in Indien und baute die dortige Filiale von Sandoz auf. Da er sich auch später stark für die indische Kultur interessierte, hatten wir in meiner Kindheit häufig spannenden Besuch aus dem Subkontinent. Früh schon verbrachten wir viele Urlaubstage zu allen Jahreszeiten im Wallis (Grächen), oft mit der Grossfamilie und Freunden. Der eigenwillige Kanton mit seinen steilen Tälern, eindrücklichen Gipfeln, farbenprächtigen Lärchenwäldern und den direkten, heimatverbundenen Leuten ist mir ans Herz gewachsen. Bergwanderungen, ein paar Gipfelbesteigungen, Skifahren sowie zahlreiche Ausflüge von Gletsch bis Martigny und in die Seitentäler waren und sind tolle Erlebnisse.

Mein Jurastudium absolvierte ich an der Universität Basel, wo ich bei Professor Luzius Wildhaber doktorierte. Die Dissertation zum Thema "Das zwischenstaatliche Gewaltverbot und die erlaubte Anwendung von Gewalt im Völkergewohnheitsrecht" wurde zu einer breiten rechtlichen Analyse der Konflikte des 20. Jahrhunderts, namentlich derjenigen nach 1945. Mein Hauptinteresse galt stets dem Staats-, Verfassungs- und Völkerrecht, mit Grundrechten und humanitärem Völkerrecht. Mit den Professoren Eichenberger, Rhinow und Wildhaber war die Uni Basel in diesen Bereichen ausgezeichnet dotiert. Meine juristischen Vorlieben konnte ich beim Postdoc-Studium mit Schwerpunkt Völkerrecht und amerikanisches Verfassungsrecht an der New Yorker Columbia University und an der dortigen School of International and Public Affairs (SIPA) vertiefen. New York ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte geblieben.

Nach einigen Jahren in der eidgenössischen Steuerverwaltung mit Spezialisierung Mehrwertsteuer wechselte ich ins EJPD. Im Bundesamt für Justiz bin ich in der Rechtsetzung tätig, mit den Schwerpunkten Regierungsorganisation, Sicherheit (Terror- und Extremismusprävention), "Söldnerfirmen", private Sicherheitsdienstleister und namentlich auch Themen im Dreieck Staat-Religionsgemeinschaften-Gesellschaft. Ich bin Koordinator für Religionsfragen beim Bund .

Im Rahmen meiner Berufstätigkeit habe ich viel mit parlamentarischen Kommissionen, Expertenkommissionen und interdepartementalen Arbeitsgruppen zu tun. Dadurch erlangte ich detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise verschiedener Departemente und v.a. auch der Bundesversammlung, mit allen Stärken und Schwächen. Diese Erfahrung käme mir bei einem Einzug in den Nationalrat sehr entgegen, genauso wie meine parlamentarische Tätigkeit im Landrat und im Einwohnerrat Binningen. Das "politische Bern" ist für mich alles andere als ein weisser Fleck.

Mit meiner als Ökonomin tätigen Frau und meinen beiden Kindern (Sohn David, 13 Jahre und Tochter Eva, 11 Jahre) bin ich soeben innerhalb von Binningen in ein neues Heim umgezogen. Eine Chance, alles, was sich in den letzten zehn Jahren so angesammelt hat, zu sichten, intelligent zu ordnen und wo sinnvoll (sehr oft!) zu entsorgen. Am schlimmsten ist das Papier … Bei den Zeitungen aus Basel und Zürich will ich endlich auf papierlose Abos umsteigen. Reduce it to the max werden wir als Familie aber noch nicht ganz schaffen, fürchte ich. Work in Progress - Tipps willkommen!